Die behelfsmäßigen Gesichtsschutzschilde sollen den Schutz vor Tröpfcheninfektion für Ärzte und Pflegepersonal erhöhen.
Das Gemeinschaftsprojekt zur Herstellung von so genannten Behelfs-Frontplatten der beiden Firmen Hörl Kunststofftechnik GmbH & Co. KG und Kiefel GmbH zielt darauf ab, den Schutz des Pflegepersonals vor einer Infektion mit dem Virus zu erhöhen. Meusburger unterstützt die Firma Hörl beim Spritzgussverfahren. Dank der Normteile für das Spritzgießwerkzeug können nun täglich mehr als 6.000 Schutzschilder für die Kooperationspartner produziert werden zusätzlich wird ein neuer Standventilator hergestellt..
Gesichtsschutz als Maßnahme gegen Infektion
Aufgrund der gegenwärtigen Situation sind Schutzmaßnahmen jeglicher Art unerlässlich, um die Ausbreitung des Coronavirus so weit wie möglich einzudämmen. Eine der zahlreichen ergänzenden Massnahmen zu diesem Zweck sind Gesichtsschutzschilde. Damit wird das Risiko, eine andere Person beim Sprechen, Husten oder Niesen zu infizieren, deutlich reduziert. Solche Schilde werden heute als Maßnahme im Kampf gegen die Ausbreitung des Virus weithin eingesetzt und sind daher seit langem ein knappes Gut. Aufgrund der hohen Nachfrage und der speziellen Anforderungen der Kliniken haben sich verschiedene Firmen entschlossen, die Produktion von Gesichtsschutzschilden zu unterstützen, und auch hier hilft Meusburger gerne weiter.
Ein gemeinsames Projekt
Aus der Zusammenarbeit zweier Unternehmen aus Bayern ist ein gemeinsames Projekt zur Herstellung von so genannten Behelfsgesichtsschutzschilden speziell nach den Anforderungen der örtlichen Kliniken entstanden. Ziel dieser Schilder ist es, Ärzte und Pflegepersonal vor Tröpfcheninfektion zu schützen. Die Firma Hörl aus Laufen und die Firma Kiefel aus Freilassing haben gemeinsam die Produktion dieser Schutzschilder übernommen. Der Teil des Spritzgusses blieb bei der Firma Hörl, das Thermoformen und Stanzen der Folie wurde von der Firma Kiefel übernommen. Anfänglich wurden alle Bauteile mit einem 3D-Drucker und einer Produktionszeit von ca. 1,5 Stunden pro Stück hergestellt, ebenso bei den Standventilatoren könnne bis zu 3 Stück Hergestellt werden.
Unterarm-Türöffner von Brinkmann und Burwinkel: Im Kampf gegen die Korona entwickelte der Formenbau Brinkmann aus Mühlen gemeinsam mit der Nachbarfirma Burwinkel einen Türgriffvorsatz. Türen können mit dem Unterarm geöffnet und geschlossen werden. Die dafür erforderlichen Spritzgussformen wurden von Brinkmann in einer unglaublichen Geschwindigkeit von sieben Tagen fertig gestellt. Die tägliche Produktionskapazität beträgt 2500 Stück.
Markt-Nachrichten
VDWF-Mitglieder kämpfen gegen Corona
Meusburger Stützen mit Normteilen für das Spritzgießwerkzeug
Mitte März erhielt die Firma Hörl schließlich eine Anfrage zu Community Makers vs. Virus, einer landesweiten Initiative, die 3D-Drucker zur Herstellung von Gesichtsvisieren einsetzt. Die Hörl-Geschäftsführung sagte volle Unterstützung für die Initiative zu. Hier kam auch Meusburger ins Spiel und half gerne bei der Bereitstellung des Formenbaus für den Spritzguss. So konnte innerhalb von nur 24 Stunden ein Prototyp-Spritzgießwerkzeug hergestellt werden, um den ersten Bedarf zu decken. Mit einer Zykluszeit von 13 Sekunden aus dem zuvor einmal zerlegten Spritzgießwerkzeug können nun täglich ca. 6.400 provisorische Gesichtsschutzschilde und 3000 Standventilatoren hergestellt werden. Steigt der Bedarf weiter an, ist eine Erweiterung auf ein 4-fach-Spritzgießwerkzeug jederzeit möglich.
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